Re: Faszinierend
[ Archiv-Startseite ] Geschrieben von anna am 06. Februar 2001 10:41:34: Als Antwort auf: Re: Faszinierend geschrieben von semataui am 06. Februar 2001 10:27:31:
>Hi Leute,
>möglicherweise war Echnatons Revolution gar nicht so "akademisch" gedacht. Erstes Ziel scheint es doch gewesen zu sein, die Übermacht des Amun von Theben zu brechen oder ihr etwas starkes entgegenzusetzen. Begonnen hat ja schon Amenhotep III damit.
>Aus damaliger Sicht schien der Sonnengott Ré von Heliopolis der einfachste Weg für einen Gegenpol zu sein- war er doch im Volk bekannt und hatte generell viele Anhänger. Aton selbst ist m.E. nur ein neuer Begriff: als eigenständiger Gott taucht er in den Vorgängerdynastien nicht auf.
>Aber wie das dann so ist:
>die Revolution frisst ihre Kinder, und die Ereignisse eskalieren.
>Wenn Ihr antwortet: mein Satz beginnt mit "möglicherweise"! *g*
>Gruss
>semataui
anna dazu:wenn ich mir solche umbrucchsgedanken in die jüngere geschichte projeziere, verwirrt mich das ganze in dem punkt, welcher den auslöser einer solchen revol. änderung darstellt.
wirkliche umbrüche,aufstände, oder ähnliches entstanden immer aus extremen misständen, meist auf seiten des volkes, den in den seltensten fällen waren die "regierenden" diejenigen, denen es schlecht ging.
wenn nun aber eine revolution mit so gravierenden änderungen, immerhin reden wir hier von dem neuaufstieg eines gottes, von oben her angeleiert wurde, brauchte man entsprechend wirksame argumente, um dem "gemeinen Pöbel" von der richtigkeit zu überzeugen.
denn ohne die massen auf der richtigen seite, schlägt jede revol. fehl.
welche argumente also hatte echnaton, natürlich in vorarbeit seines vaters gesehen, um sein ihm untergebenes volk auf seine seite zu ziehen.
so dumm waren die ägyptischen bauern und arbeiter, eben das volk, ja wohl nicht, das man ihnen erzählt : wir befinden uns in einer übergangsphase, weil ich zu einem neuen gott wechseln möchte, denn der ist besser.
womit also konnte echnaton sein volk entgültig dazu bringen, ihm zu glauben und ihm weiter zu folgen.
oder galt doch einfach nur gottes gesetz und die folgten sofort?
dann muß es eine art gegenüberstellung der beiden götter gegeben haben, wo gut und schlecht, vor -und nachteil aufgewogen wurden?wie also?
auf antwort wartend
anna
Antworten:
- Re: Faszinierend Lena 06.2.2001 14:32 (0)
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