um 2.581 - 2.572 v. Chr.
+d.f-Ra, Djedef-Rê oder Radjedef, Ratoises bei Manetho
- Eigenname: +d.f-Ra (Djedef-Rê oder Radjedef (Saqqara 18))
- Thronname: -
- Horusname: #pr (Cheper)
- Nebtiname: #pr-m-Nbtj (Cheper-em-Nebti)
- Goldnamen: Bikw-nbw (Bik-Neb)
Djedef-Rê war ein Sohn des --> Chufu und einer Nebenfrau; er war verheiratet mit --> Hetep-heres II. und Chentet-en-Ka (beide waren Töchter der Königin Henutsen). Drei seiner Söhne sind bekannt: Set-ka, Ba-ka und Hornet. Hetep-heres II. war die Witwe seines Halbbruders Kawab. Mit ihr hatte Djedef-Rê die Tochter Nefer-hetepes (Mutter des --> Userkaf).
Djedef-Rê vollendete die Pyramide des Chufu (Bootsgruben) und richtete dessen Begräbnis aus. Einige Ägyptologen vermuten, dass es um die Nachfolge des Chufu Zwistigkeiten gegeben hat. Eindeutige Beweise gibt es aber nicht.
Der König verlegte sein Grabmal von --> Gizeh 8 km weiter nach Norden, auf einen natürlichen Hügel bei --> Abu Roasch, bedeutend höher als das Gizeh-Plateau. Er ist der erste Pharao, der den Namen Rê führt. Vielleicht orientierte er sich deshalb mit dem Bauwerk in Richtung --> Heliopolis, der Stadt des --> Rê.
--> Seine Pyramide war mit einer Seitenlänge von 106 m geplant. Bei einem vermuteten Winkel von 48 bis 52° wäre sie 57 bis 67 m hoch geworden und hätte auf Grund ihrer Lage alles überragt. Heute misst sie noch 10 m, sie hat in späteren Zeiten als Steinbruch gedient und war vielleicht auch unvollendet.
Es kann sein, dass die Grabkammer noch unter dem Schutt verborgen ist. Der Pyramidenbezirk wird z.Zt. (2002) ausgegraben; die früher als Kultpyramide angesehene Nebenpyramide erwies sich als Pyramide der Königin.
Neben Fragmenten von Statuen der Familie des Königs fand man in der Bootsgrube einen Sphinxkopf, er befindet sich heute im Louvre (Paris). Möglicherweise stellt auch der Sphinx von Gizeh König Djedef-Rê dar.
Quelle: Schneider, T., Lexikon der Pharaonen, Düsseldorf 2002
Eingestellt durch: | semataui (08.03.2005) |
Bearbeitet durch: | semataui (05.12.2006) |
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