Senkrechte Stützen von quadratischem, rechteckigem oder oktogonalem Querschnitt (deren polygonale Varianten werden zumeist als Säule angesehen), die eine Wand oder ein Gebälk tragen. Die Pfeiler können auch mit Basis, Kapitell und Abakus versehen sein. Charakteristisch für Pfeiler ist eine im wesentlichen gleichmäßige Breite auf der ganzen Länge.
Monolithische (aus einem Stück gefertigte) Pfeiler aus Granodiorit finden sich schon in der 4. Dynastie im Taltempel des Chefren in Gizah. Ab dem Mittleren Reich werden sie auch als Rückenstützen von Osiris-Pfeilern verwendet.
Die folgende Abbildung zeigt die Ostseite des kleinen Amun-Tempels in Medinet Habu aus der 18. Dynsatie. Die Front wird gebildet durch 4 Pfeiler die rechts und links durch Schranken miteinander verbunden sind.
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Unten ist ein Statuenpfeiler aus dem 1. Hof des Tempels von Ramses III in Medinet Habu zu sehen. Diese Pfeiler mit angearbeiteten Statuen sind eine Sonderform.
Quelle: Arnold, D., Lexikon der ägyptischen Baukunst, Düsseldorf 1994
Bernhauer, E., Hathorsäulen und Hathorpfeiler, Wiesbaden 2005
Eingestellt durch: | Iufaa (10.04.2005) |
Bearbeitet durch: | Iufaa (10.04.2005) |
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