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Verlauf:
Katimala (Königin, 21. Dynastie, Nubien)
Doppelkrone
Weiße Krone
Krone
Weiße Krone
El-Kab/Necheb (Tempel)
Mammisi
Krone
Modius (= gr. Kalathos)
Mammisi
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  Ritual
Ri|tu|al (das;  -s, -e) der Begriff leitet sich ab vom Lateinischen "ritualis, e =  heilige Bräuche betreffend" ab. In unserem Sprachgebrauch bezeichnen man mit dem Begriff Ritual alles formalisierte Handeln magischer und kultureller Art. Man kann unterscheiden z.B. zwischen religiösen oder gesellschaftlichen Ritualen:
a) bindende Ordnung für das gottesdienstliche Brauchtum (religiöser [Fest]brauch (= Ritus) in Worten, Gesten u. Handlungen);
b) das (formalisierte / zeremonielle) Vorgehen nach verbindlicher Ordnung (z.B. Umgangsregeln für den zwischenmenschlichen Verkehr);

Sowohl im religiösen als auch im kulturellen Raum regeln Rituale Wort und Tun und schließen auf diese Weise möglichst jede Willkür aus. Sie strukturieren Lebensbereiche und fördern damit den Zusammenhalt - auch religiöser - Gruppen. Noch bedeutsamer sind rituelle Formeln bei "Begegnungen" mit einer Gottheit, deren Ehre es gebietet, dass man sich ihr in der "richtigen Weise" nähert und alles, was sie fordert, rite (lat. -> in feierlicher Form; nach Vorschrift; in rechter Weise) erfüllt.
Ebenso wie der Name der Gottheit sind auch die Formen (= Rituale) von geheimen Kräften erfüllt, die erst zur Wirkung kommen, wenn die Formeln richtig gebraucht werden - werden sie es nicht, so haben sie keine Wirkung, die ferne Gottheit stellt sich nicht ein und wird nicht befriedet. Der richtige Gebrauch der Formel(n) setzt natürlich besondere Personen mit besonderen Kenntnissen im Umgang mit den geheimen Kräften voraus - überzeugend ist dies u.a. dargelegt im Titel der Könige "Herr der Kulthandlungen / Riten = nb jrt-jxt", wie er z.B. unter für Hatschepsut aufgeführt ist.







Für das Alte Ägypten darf man die gemeinsame Entstehung von Kult(en) und Riten in prädynastischer Zeit vermuten, auf die dann in den folgenden Jahrhunderten eine Zeit der (schriftlichen) Fixierung, Entwicklung, und Überarbeitung bis hin zu Verfremdung folgte.

Auf den erhaltenen Baudenkmälern, etc. lassen sich u. a. folgende Rituale identifizieren:
1.       --> Gründungsritual (Strickespannen, Erdaufhacken, Ziegelformung, Gründungsgruben, Tempelweihung)
2.      Mundöffnungsritual; Statuenherstellung
3.      Opferritual (Schlachtungsrituale [Antilope/Gazelle], Jagdrituale [Wildstier-, Nilpferd- und Löwenjagd]; Darbringen von Opfergaben)
4.      Krönungsrituale (Sedfest, Inthronisation)
5.      Apislauf (als Teil des Sedfestrituals)
6.       --> Laufrituale (Apis-, Vogel, Ruder- und Vasenlauf)
7.      landwirtschaftliche Rituale (z. B. " --> Treiben der 4 Kälber")
8.      Klettern für Min und Aufrichten des sHn.t-Zeltes
9.      Feindvernichtungsrituale (z.B. "Erschlagen der Feinde")
10.    Tägliches Tempelritual
11.    Weihen der Meretkästen
12.    Spielrituale (Ballspiel)
13.    Festrituale (Aufrichten des Djedpfeilers)
14.    Darbringen der Maat
15.    Darbringen der Wasseruhr





Quelle:
Bonnet, H., Reallexikon der ägyptischen Religionsgeschichte. Berlin, New York 2000
Helck, W., in: Lexikon der Ägyptologie, Bd. V. Wiesbaden 1975-86, Sp. 271ff

Eingestellt durch: Iufaa (04.07.2005)
Bearbeitet durch: -
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