Spalte 1 (2. von links): Dd mdw jn Hwt-Hr Hrj-tp WAs.t Worte zu sprechen vonHathor, der Obersten von Theben Spalte 2 (ganz links): nb.t pt nb.t ntjr.w die Herrin des Himmels, die Herrin der Götter Spalte 3( dritte von links): wsr (Djsr-chpr.w-RA stp-n-RA) Osiris (Djoser-cheperu-Re, Setepenere = Heilig sind die Erscheinungen des Re, Asuerwählter des Re) Spalte 4 (vierte von links): Sa-RA (Hor-m-hb mrj-Jmn) Der Sohn des Re (Haremhab, Meri-Amun = Horus ist im Fest, Geliebt von Amun) unter den Spalten 3 u. 4: mAa-xrw = gerechtfertigt Spalte 5: (zweite von rechts): Dd mdw jn Hr Sa Worte zu sprechen vom Horus, Sohn... Spalte 6 (ganz rechts): Js.t nb pt ... der Isis, Herr des Himmels
Es handelt sich also um den Pharao Haremhab, der zwischen Hathor und Harsiëse ist
Nach meinen Unterlagen ist die Szene in der süd-östlichen Ecke des Vestibüls und zeigt den Pharao zwischen Hathor-Imentet und Harsiesis. (Alberto Siliotti, Tal der Könige, Seite 46/47)
Die Beischrift von links nach rechts
Spalte 2 Dd-mdw jn @wt-@r Hrj.(t)-tp WAs.t "Worte gesprochen durch Hathor, die Oberste von Theben"
Spalte 1 nb.t p.t Hnw.t nTr.w "Herrin des Himmels und Gebieterin der Götter"
das ist doch schon super; da kann man kaum meckern. Ich möchte daher die Transkription und die Übersetzung nicht noch einmal wiederholen. Einige kleine Anmerkungen gibt es aber doch:
2. Spalte von links
@caliburn
Die Umschrift sollte darauf hinweisen, daß ein t in dem Titel fehlt; also Hrj(.t)-tp WAs.t "Oberste von Theben"
1. Spalte von links
@caliburn
Das Beiwort heißt Hnw.t nTr.w "die Herrin / Gebieterin der Götter"; wir hatten es schon einmal in einer früheren Übung.
3. Spalte von links
Auffällig, daß beim Thronnamen nicht nsw bj.tj "König von Ober- und Unterägypten" steht, sondern Wsjr.
4. Spalte von links
@caliburn, menka
Ihr habt beide übersehen, daß in der Kartusche noch das Zeichen
steht, das die Lesung n hat, also ist mrj n Jmn "geliebt von Amun" zu lesen.
7. Spalte von links
@menka
Du hast offensichtlich das nb p.t "Herr des Himmels" auf Isis bezogen und ein t ergänzt. Ich denke aber, daß mit dem ganzen Ausdruck @r-sA-As.t "Horus, Sohn der Isis = Harsiese" nur der Gott gemeint ist, mithin das Beiwort in der richtigen grammatischen Form steht. Ich gebe aber gern zu, daß die oft fehlenden weiblichen Endungen, speziell ab dem Neuen Reich, immer wieder irritieren können: Soll man nun ein t ergänzen oder nicht?
Insgesamt empfehle ich, sich gerade mit der Umschrift vertraut zu machen und sie lieber einmal mehr zu überprüfen!
Aber wie oben gesagt: Die Umschrift und Übersetzung sind schon sehr gut geworden!