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Die Geburt des Harsomtus aus der Blüte - oder "Es werde Licht" - (Seite 3 von 11)
Nachtbarke

Es lassen sich jeweils drei Gruppen unterscheiden. Die folgende Gruppe stellt nach den Beischriften die "Nachtbarke des Sonnengottes" dar (siehe Text unten).
Die im Text genannte Barke ist nur noch stilisiert als Stil der Blüte zu erkennen. Als Material, das für die abgebildete Kultbarke verwendet wurde, werden in den Beischriften Gold und Metall angegeben, als Höhe der Barke etwa 4 Handbreit/30 cm (= nwb bj3 k3j šzp 4).

In der Barke stehen hintereinander gestaffelt 2 Personen, die möglicherweise die blasenförmigen Gebilde halten (die Hände werden aber durch die Gebilde selber verdeckt, so daß in dieser Hinsicht keine Aussage zu treffen ist). Am anderen Ende werden die Gebilde hier jeweils durch die Figur des Gottes Heh gestützt (!), der jeweils auf einem Sockel kniet. Unter der Barke hocken weitere Personen.

Der Text zu der linken Darstellung der Nachtbarke lautet:
"Worte zu sprechen von Harsomtus (=Horus, Vereiniger der Zwei Länder), dem großen Gott, der in Dendera weilt, der sich in den Armen der Fürsten (?) in der Nachtbarke befindet, der erhabenen Schlange, dessen khentj-Statue Heh trägt, dessen Mannschaft in Heiligkeit seine Vollkommenheit trägt, wegen dessen Ba die Erscheinende (=Hathor) im Himmel erschienen ist, dessen Gestalt (khprw) die Verehrer (?) verehren, der als Einzigartiger kommt, umringelt von seiner Stirnschlange, mit zahlreichen Namen an der Spitze der kh.n=sn, skhm-Bild des Re im Land-des-Atum dem Vater der [Götter], der alles geschaffen hat."

Die Beschrift zur rechten Darstellung:
Harsomtus ... im (?) hn-Behälter der Nachtbarke, in deren Inneren 4 Figuren sind. Die Figur des Heh ist an seinem (d.a. Harsomtus) vorderen Ende, während (?) diese Blüte an seinem Ende ist und das Wasser unter ihm."

Hier ist gleich als Randbemerkungen darauf hinzuweisen, daß in einschlägigen Publikationen diese Varianten mit dem stützenden Heh wohl eher gemieden werden - der läßt sich wohl weniger gut als Isolator interpretieren.

Zeichnung aus der eingangs erwähnten Publikation von Waitkus, SAK 30, 2002, Beischriften nach seiner Dissertation (zitiert)


Foto: 19 KB

© Foto und Text by
Iufaa


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