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Die Geburt des Harsomtus aus der Blüte - oder "Es werde Licht" - (Seite 7 von 11)
Da hn-Gefäß

Da blasenförmige Gebilde wird in den Beischriften als hn bezeichnet.

So lautet der Text zu der Tagesbarke an der Nordwand der Kapelle G (Bild 6, rechte Seite) nach Waitkus:
"Harsomtus von Ober- und Unterägypten, die Sata-Schlange, die aus der Blüte kommt, den der hn-Behälter enthält, zu dessen <Seiten> die vier Figuren mit menschlichen Gesichtern sich <befinden>, unter dessen Kopf die Figur des Heh auf dem Serekh an der Spitze seiner Barke ist. Der jwf-Affe mit dem Gesicht einer Kröte und mit dem Messer in seinen beiden Händen ist vor ihm, wie die beiden Figuren, die den vorderen Teil der Blüte tragen."

Das Wort hn(w) bezeichnet so etwas wie einen "Kasten" (z.B hnw Jnpw = Kasten des Anubis, s. Hannig, ägypt.-dtsch, S. 493). Lt. Waitkus ist aus späten Texten belegt, daß die Sonne am Morgen aus dem hn-Behälter der Göttin Nut aufgeht. Der hn-Behälter der Himmelsgöttin ist demnach wohl als ihr Bauch zu identifizieren, in dem sich die Sonne während der Nachtfahrt verjüngt und aus dem sie am Morgen neu geboren wird - d.h. die Sonne wurde während der Nachtfahrt im hn-Behälter = Bauch der Himmelsgöttin Nut geschützt, was auch bildlich am Anfang des Buches vom Tage dargestellt ist (siehe unten, aus Hornung "Altägyptische Jenseitsbücher").


Foto: 84 KB

© Foto und Text by
Iufaa


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