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  Sykomore
Als Sykomore wird der Maulbeerfeigenbaum (Ficus sycomorus) bezeichnet. Er war im Alten Ägypten ein heiliger Baum.

Am östlichen Tor des Himmels, aus dem Re alltäglich am Morgen hervorgeht, stehen "zwei Sykomoren aus Türkis" (Totenbuch, Kap. 109). In einem Pyramidentext (916) wird gesprochen von "jener hohen Sykomore am östlichen Himmel..., auf der die Götter sitzen". Damit wird die Sykomore zum Himmelsbaum. Sie gilt als eine der Erscheinungsformen der Himmelsgöttin Nut, die den toten Osiris "schirmen und seine Seele in ihren Zweigen verjüngen" soll.

Besonders in Memphis wurde Hathor bereits im Alten Reich als Göttin der "südlichen Sykomore", als Baumgottheit, verehrt.
Eine spätägyptische Kultstätte des Krokodilgottes Suchos heisst "Haus der Sykomore".
Sykomorenblätter hatten amulettartige Bedeutung, da sie zu "vielen guten Dingen" verhelfen.

Eingestellt durch: manetho (13.01.2004)
Bearbeitet durch: -
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