Oxyrhynchus (lat. Name: Mormyrus oxyrhynchus o. M. kannume / caschive, dt. Namen: Nasennilhecht, Spitznasennilhecht) gehört in der Klasse der Strahlenflosser (Actinopterygii) zur Unterklasse der Echten Knochenfische (Teleostei) und dort zur Familie der Elefantenfische und Nilhechte (Mormyridae), die 18 Gattungen und 203 Arten umfaßt. Die sehr unterschiedlich aussehenden Arten der Familie sind in afrikanischen Flüssen weit verbreitet - so leben im Nil wohl 11 Arten. Der Oxyrhynchus wird bis zu 1 m lang und hat eine kegelförmige, verlängerte und leicht abwärts gebogene Schnauze, die wohl für die Namensgebung verantwortlich ist. Alle Fische der Familie besitzen zu beiden Seiten des Schwanzes ein plattenförmig aufgebautes elektrisches Organ, mit denen sie schwache elektrische Schläge auszuteilen vermögen (Schlichter). Dieses Organ dient vermutlich nur zur Orientierung. Der Fisch wurde von den alten Ägyptern verehrt und häufig abgebildet; er durfte nicht gegessen werden, weil er einer der drei war, die ein Glied vom Körper des Osiris verzehrt hatten (Sahrhage). - Vollbild - Statue eines Oxyrhynchus-Fisches auf einer hohlen Basis, der Fisch steht mit den Brust- und Bauchflossen auf der Basis, der Schwanz ist gegabelt, die Augen sind ausgehöhlt; der Fisch trägt einen Kopfschmuck mit Sonnenscheibe und Hörnern, davor vermutlich ein Uraeus; vor ihm kniet ein Priester; Quelle: BM 65682 Größe Höhe: 5,4 cm, Länge: 8,8 cm, Material: Kupferlegierung, Vollguss, Zeit: ptolemäisch Zustand: unvollständig
Quelle: Sahrhage, D., Fischfang und Fischkult im alten Ägypten. Mainz 1998
Schlichter, H., Über den feineren Bau des schwach-elektrischen Organs von Mormyrus oxyrhynchus Geoffr, Thesis, Münster, 1906
Eingestellt durch: | Iufaa (17.02.2009) |
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