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Re: Pyramiden: Klappe die 32.

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Geschrieben von Gitta am 10. Juli 2001 11:01:06:

Als Antwort auf: Re: Pyramiden: Klappe die 32. geschrieben von Gerd am 10. Juli 2001 08:49:45:

Hallo Gerd,

>Deine Antwort habe ich selbstverständlich gelesen. Nur bezog sie sich auf die Nebenpyramiden als Scheingräber. Daher fragte ich nochmal nach, ob das nicht auch auf die Pyramiden zutreffen könnte ?

Das habe ich erst ein bißchen falsch verstanden.

>Ach, jetzt versteh ich. Nach dem Tod eines Königs wurde ihm eine monumentale Pyramide als Denkmal gebaut mit einer Bauzeit von zig Jahren.
>->Ich meinte nicht nach seinem Tod. Selbstverständlich gleich nach der Krönung.
>Nur, bei der Planung der monumentalen Pyramide, denke ich, war den Architekten bestimmt klar, das der Bau sehr lange dauern würde und das der Pharao die Vollendung evntl. nicht erlebt.
>Haben sich die Architekten da aufs Glück verlassen oder hatten sie die Planung dahin ausgereicht, das ein Grab gebaut wird, welches nicht so aufwendig ist (z.B. Mastaba) für den Fall der Fälle und den Monumentalbau für den Fall das alles gut geht.

Die Frage, haben wir Glück und er erlebt es oder haben wir Pech, hat sich garantiert keiner gestellt. Das wäre völlig abwegig gewesen. Wenn man sich vorstellt, was der ägyptische König war, ein höheres Wesen, ein Gott auf Erden, wäre keiner auch nur auf die Idee gekommen, daß er die Fertigstellung seines Grabmales nicht mehr erleben könnte. Das hätte auch eine fatale Außenwirkung gehabt auf das so eng mit der Religiosität verhaftete Ägypten. Man darf in dieser Hinsicht wohl auch keine rationalen Gedankengänge erwarten. Alles, was die Ägypter taten, war eng verbunden mit Religion.

Der Ansatz, Grab hier und Kultmonument dort, stellt alle bisherigen Forschungsergebnisse für das AR und das MR auf den Kopf. Bis zum NR gehörten Grab und Kultstätte untrennbar zusammen. Erst seit Amenophis I wurden Totentempel und Grab getrennt.

Gitta



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