2. unterägyptischer Gau Chem (Schenkelgau ?) Hauptstadt: Chem (gr. Letolopis), jetzt Ausim, am linken Nilarm gelegen
Lesung unbekannt; Zeichen:
Rinderschinken auf Standarte |
Xm griech: Letopolis arabisch: Kom Ausim Auf der Weissen Kapelle: #ntj-Xm Auch sein Tempel ist dort belegt und nennt Xm als Metropole. Der älteste Beleg findet sich bei Mtn (Urk. I 2, 12). Zu dieser Zeit gehörte mit großer Wahrscheinlichkeit noch der spätere 3. Gau dazu. Er wird in diversen Güteraufzügen und Akten des Alten Reiches genannt. Auch ein „Vorsteher“ (H.Junker, Giza 8 fig.51; H.Fischer, Dendera p.10.fig.3) ist belegt. Im Neuen Reich wird der Gau kaum erwähnt. Pianchi nennt einen Hohenpriester des Horus von Xm seinen Gegner und erwähnt in diesem Zusammenhang die Festungen Pr-sxmt-nbt-sAt und Pr-sxmet-nbt-rHsA. Die letztgenannte wurde wohl vom Bauleiter Thutmosis III errichtet (Urk.IV 1443, 9; Urk.IV 1542, 2; vgl.S.Sauneron, Kêmi 11 (1950), 129 f.) und war identisch mit dem Tempel der „Hathor vor der Wüste“. In griechisch-römischer Zeit findet der Gau zwar bei Schriftstellern, aber kaum in den Urkunden Erwähnung. Der Sesostris-Kiosk gibt eine Größe von 6 jtrw 6 Ha d.h. 66,138 km an. Die Nordgrenze befand sich etwa in Nähe von Therenuthis (arab:Kôm Abu Billu) und die Südgrenze nördlich von jnbw-hD