um 1.070 - um 1.032 v. Chr. PAj-nDm mrj-Jmn, xpr-xAw-Ra - Eigenname: PAj-nDm-mrj-Jmn (Pi-nudjem meri-Amun)
- Thronname: xpr-xAw-Ra (Cheper-chau-Rê)
- Horusname: Kn-mrj-Jmn (Ken meri Amun)
- Nebtiname: - (-)
- Goldnamen: - (-)
Vater: Pi-anch Mutter: Hereret Geschwister: ? Ehefrau: Henut-taui, Isis-em-achbet, Ta-net-nabechenu Söhne: Men-cheper-Rê, Psusennes I, Masaharta, Djed-Chons-juef-anch Töchter: Maat-ka-Rê, Mut-nedjmet Pi-nudjem war zunächst Hohepriester des Amun in Theben und General, später auch König (ab 1055 v.Chr. ?) während der 21. Dynastie zur Zeit der unterägyptischen Könige Smendes, Amun-em-nesu und Psusennes I. Verwandtschaft: Er war Sohn des Hohepriesters Pi-anch und der Hereret. Der Ehe mit Henuttaui, einer Tochter des Smendes, entstammen die Gottesgemahlin des Amun Maat-ka-Rê, der Hohepriester des Amun von Karnak Men-cheper-Rê sowie vermutlich auch Psusennes I und dessen Gemahlin Mut-nedjmet; der Ehe mit Iset-em-achbit die Hohepriester des Amun Masaharta und Djed-chons-iuef-anch. Als dritte Gemahlin ist eine Ta-net-nabechenu bekannt. Im Jahr 1.054 b.C. übergab er das Amt des Hohepriesters des Amun an seinen Sohn Masaharta. Machtkämpfe innerhalb der Familie haben ihn wohl veranlasst, seinen Sohn Men-cheper-Rê und andere Familienangehörige in die Oase Charga zu verbannen. Neben einiger Bautätigkeit in Theben wurde Pi-nodjem I bekannt durch viele Restaurationen und Neubestattungen im Tal der Könige (Ahmose-Sit-ka-mose, Sethi I, Ahmose I, Si-Amun). Als militärischer Kommandant und Statthalter Oberägyptens ist er von der Festung el-Hibe (Bau von Mauern) im Norden bis zur Insel Sehel bei Assuan im Süden bezeugt. Nach dem Begräbnis seiner Großmutter Nedjtmet, der Gemahlin Herihors, im Jahr 1 des Smendes ließ er Angesichts der zahlreichen Grabräubereien einige Herrscher in das Grab des Amenhotep II umbetten, wo sie dann 1898 aufgefunden wurden. Pi-nudjems Mumie wurde in der Cachette von Deir el Bahari gefunden (TT 320). Nach K. A. Kitchen betrachtete sich Pi-nudjem I ab dem 15. Jahr des Smendes als König, während Jansen-Winkeln ein Königtum neben dem Hohepriesteramt schon für die Jahre zuvor annimmt.
Quelle: Schneider, Th., Lexikon der Pharaonen. Düsseldorf 2002
Jansen-Winkeln, K., ZÄS 119 (1992) 22-37
Reeves, N., Valley of the Kings (1990)
Eingestellt durch: | manetho (16.09.2004) |
Bearbeitet durch: | semataui (17.04.2012) |
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